Was wir aus Corona lernen können?

Für die komplexen Veränderungen im Zuge von Corona hat unser Gehirn und unser Herz immer wieder rasant schnell eine ungeheure Anpassungsleistung vollbracht und sich auf die neuen Situationen eingelassen.
Wir können auf eine sehr schwierige und emotional belastende Zeit zurück schauen, und feststellen, dass wir in Vielem gut da durch gekommen sind. Alles nimmt wieder seinen Lauf und Corona liegt gefühlt weit zurück.

Es ist erwiesen, dass ein Mensch umso glücklicher ist, je mehr seine Persönlichkeitsanteile miteinander in Harmonie leben. Ein Mensch fühlt sich zerrissen und fremdbestimmt, wenn er starke, nicht integrierbare oder im Konflikt stehende Teile in sich trägt.

Schauen wir also auf all die Dinge, die wir erfolgreich gestaltet und bewältigt haben, damit sie uns weiterhin die erforderliche Kraft vermitteln auch mit zukünftigen Herausforderungen zurecht zu kommen.

Vielleicht können wir uns noch einmal vergegenwärtigen, welche Menschen uns gut getan haben? Mit wem haben wir Sicherheit durch einen bewussten Gedanken- oder Sorgenaustausch gespürt? Woran erkennen wir, wann uns ein schwieriges Thema zu viel wird und uns stattdessen eine Auszeit besser täte? Je schneller wir den Punkt erkennen, je besser können wir für uns sorgen.
Vielleicht fallen uns Rituale ein, die für uns wohltuend waren und an denen wir festhalten wollen? Welche Struktur tat uns gut, was gab uns den nötigen Halt und förderte unsere innere Stabilität?

Es ist wichtig, dass wir regelmäßig in uns hinein hören, und in Ruhe kreative Alternativen für das versuchen zu finden, was uns fehlt, uns drückt, uns Sorgen bereitet, sodass wir uns wieder gut und stimmig anfühlen.

Ich wünsche Ihnen natürlich wieder von ganzem Herzen eine gute, harmonische und gesunde Zeit

Birgit Weinand